Den anstrengenden Aufstieg auf’s Walberla sollen sich Besucher zukünftig sparen können. Die Forchheimer Jusos schlagen den Bau einer Seilbahn vor. Profitieren soll die ganze Tourismusregion Fränkische Schweiz. Durch die bessere Lenkung der Besucherströme könnte auch die Natur geschont werden.
Die Besucherströme auf das Walberla schwellen immer weiter an. Zuletzt hatte die Popularität des Ausflugszieles durch die Coronapandemie stark zugenommen. Damit einher gehen Schäden an der Vegetation und unerwünschte Fäkalienablagerungen. Die Jusos Forchheim sind daher überzeugt: Mit einer besseren Kanalisierung des Besucherstroms durch die Seilbahn und dem Ausbau des Angebotes am Berg, können Berg und Natur besser geschützt werden. Zusätzlich wäre das Walberla endlich barrierefrei zu erreichen und könnte für neue Zielgruppen erschlossen werden.
Daher schlagen die Jusos den Bau einer Gondelbahn vom Kirchehrenbacher Bahnhof, mit Mittelstation am Walberlaparkplatz vor. Dabei werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Besucher kämen ohne lästigen Aufstieg zu Fuß auf das Walberla und die Anbindung des Aussichtsberges an den ÖPNV würde verbessert. Durch die Kanalisierung der Besucherströme würden Schäden an der Vegetation vermieden und die Kapazität des Ausflugszieles stiege an. Zusammen mit der Bergstation könnten noch Gastronomie und Toiletten auf dem Berg errichtet werden. Damit würden auch keine stinkenden Hinterlassenschaften der Besucher das Bergerlebnis beeinträchtigen.
Auch für den Wintertourismus böte eine Gondelbahn Vorteile. Mit der richtigen Beschneiungsanlage gäbe das Walberla ein hervorragendes und variantenreiches Skigebiet ab. In den bayerischen Alpen gehen Skischaukeln und Naturschutz auch Hand in Hand, wieso sollte das am Walberla nicht ebenso funktionieren, fragen sich die Jusos. Zusätzlich hätte dieses Szenario auch einen weiteren Vorteil: Die Errichtung könnte mit der bayerischen Seilbahnförderung gefördert werden und wäre für die Region dadurch deutlich kostengünstiger.