Demo gegen den „III. Weg“

Karsamstag, eigentlich hatte die SPD Forchheim vor an diesem Tag Ostereier in der Fußgängerzone zu verteilen und Bürger/-innen Frohe Ostern zu wünschen.

Doch der Karsamstag schien auch finstere Gestalten nach Forchheim zu locken und so kam es, dass auch der „III. Weg“ einen Infostand anmeldete und Samstag früh um 10:30 seine Zelte auf dem Paradeplatz aufschlug. Statt wie angekündigt mit 5 mit 20 Personen, die Jacken mit der ziemlich vielsagenden Aufschrift „national, sozialistisch und revolutionär“ trugen. Beim „III. Weg“ handelt es sich um die Nachfolgeorganisation der „freien Kameradschaften“, es handelt sich um eine Partei, denn diese und ihre Arbeit sind schwieriger zu verbieten als Vereine… Mehr dazu bei Wikipedia

Gott sei Dank, fanden sich trotz kurzer Zeitfrist genügend Gegendemonstranten/-innen, so dass die Rechten ordentlich Gegenwind bekamen. Erfreulicherweise auch drei Jugendorganisationen lokaler Parteien (Linksjugend solid, die Jungen Liberalen und wir), die größte lokale Partei-Jugendorganisation hatte offensichtlich wichtigeres zu tun. Erfreulich dagegen für uns: Sogar aus Bayreuth war ein Juso-Genosse zugegen.

Die Gegendemonstration schienen wohl auch ein lokales AfD-Mitglied furchtbar interessant zu finden, das aus einem vorbeifahrenden Auto die ebendiese fotographierte, leider ist uns sein Name unbekannt, aber wenn wir und unsere schöne Fahne schon abgelichtet sind, dann hätten wir doch gerne die Bilder…
Nachdem bei der Kundgebung am Marktplatz das Programm kurz ausfiel, machten wir uns auf und wenig zu gucken was die Gestalten vom dritten Weg so trieben.
Auf dem Paradeplatz standen da also ein Pavillion mit Fahnenträgern daneben, der doch einen ziemlich martialischen Eindruck vermittelte. Auch vom heimischen Herd schienen die strammen Doitschen, doch zwei (vll. auch drei) Frauen entbehrt zu haben, die dort ziemlich gelangweilt herumstanden. Soweit, dass auch weibliche Nazis Flyer verteilen dürfen, scheint die Emanzipation im braunen Lager doch noch nicht zu sein. Der Versuch diese finsteren Gestalten mit dem Singen der Internationalen etwas aufzumuntern scheiterte allerdings kläglich, fanden die wohl nicht so lustig.

Um 12 Uhr war der braune Spuck auch wieder vorbei, im Gänsemarsch verschwanden die bösen Geister aus den späten Dreissigern des letzten Jahrhunderts wieder aus dem schönen Forchheim.

Danke allen Genoss*innen und anderen Gegendemonstrant*innen für die klare Botschaft, dass für Nazis kein Platz in Forchheim ist.

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