Als Motor der SPD sahen sich die Forchheimer Jusos bei ihrer Gründung vor einem Jahr. Nicht nur der Jugendverband der SPD selbst meint dies eingelöst zu haben. Dafür sprach nicht nur die einstimmige Wiederwahl des Vorsitzenden und das gut gefüllte Büro, sondern die Bilanz des vergangenen Jahres.
Ein gut gefülltes SPD Büro
Im Rechenschaftsbericht gingen der Vorsitzende Paul Wichtermann und Stellvertreterin Bettina Drummer unter anderem auf das beträchtliche Wachstum ein, um ein Drittel auf knapp siebzig Mitglieder war der Juso Kreisverband gewachsen. Auch die Umtriebigkeit der Jusos wurde ausführlich resümiert. Diese hatten nicht nur inhaltlich – unter anderem zum Wohnprojekt für anerkannte Asylbewerber in Reuth – Stellung bezogen, sondern auch kommunalpolitische Anträge zur Erinnerungskultur und Mountainbike verfasst. Auch hatten sich die Jusos immer in der Kulturszene sehen lassen. Im Wahlkampf waren die Jusos nicht nur an jedem Infostand präsent. Sondern im ganzen Kreis unterwegs. Vor allem dort, wo die SPD über keinen Ortsverein verfügt. Im anstehenden Wahlkampf wolle man dies wiederholen, denn mit Listenkandidat Richard Schmidt tritt auch ein Juso für den Landtag an.
Paul mit Landtagskandidaten Atila und Richard
Die stellvertretende Forchheimer Ortsvereinsvorsitzende Eva Wichtermann freute sich vor allem darüber, dass die Jusos dem Forchheimer Ortsverein ordentlich Tempo gemacht hätten. Insbesondere hob sie die zahlreichen Anträge der Jusos hervor, die rege Diskussionen in der SPD zur Folge hätten. Das große Echo zum Antrag zur Erinnerungskultur habe sie beeindruckt. “Ihr bewegt etwas, hier in Forchheim, aber auch auf Bundesebene” fasste Eva Wichtermann zusammen. SPD Landtagskandidat Atila Karabag betonte, dass sich die Jusos vor allem für von der SPD lange vergessene Themen einsetzten. Trat der Jugendverband seit längerem auf Bundesebene vehement gegen die sachgrundlose Befristung ein. Oder eben lokal für die Erinnerungskultur.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der Vorsitzende Paul Wichtermann (Kersbach) von den 15 anwesenden Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt. Zu seinen Stellvertretern gewählt wurden Lea Wolter (Forchheim), Richard Schmidt (Hausen), Bettina Drummer (Weilersbach) und Marc Freisinger (Eggolsheim). Zum Schriftführer gewählt wurde Justus Sprott aus Forchheim.
Der Vorstand der Jusos Forchheim (v.l.n.r.) Lea Wolter, Richard Schmidt, Paul Wichtermann, Marc Freisinger und Bettina Drummer
Zum Abschluss wurden drei Anträge aus der Feder Lea Wolters beraten. Das Bewusstsein für überhöhte Geschwindigkeit sollte geschärft werden. Vor allem in der Willy-Brandt-Allee seien Autofahrer viel zu schnell unterwegs. Die Jusos beschlossen daher einen Antrag für mehr Tempodisplays an Gefahrenstellen. Außerdem wurde beschlossen, dass Gemeinden jedem Bürger ab Erreichen des 16. Lebensjahres verpflichtend einen Organspendeausweis zukommen lassen sollten. Damit zumindest jeder einmal mit dem Thema konfrontiert werde.
Ein Antrag zur Förderung heimischer Imker wurde an Wolter zurücküberwiesen. Aufgrund der Komplexität des Themas wollen sich die Jusos damit einmal gesondert beschäftigen. Lobenswert hervorgehoben wurde, dass Gemeinden wie Gräfenberg Pestizide von kommunalen Flächen verbannt hatten, eine Initiative die nun auch die Forchheimer SPD ergriffen hat. Dennoch war die Meinung einhellig: “Wir haben nur diese eine Erde” und gegen das Verschwinden der Bienen müsse etwas getan werden, so fasste die Vorsitzende des Jusos Unterbezirks Bamberg-Forchheim Julia Schippers das Meinungsbild zusammen.
Gruppenbild aller 15 Juso-Mitglieder aus dem Kreisverband Forchheim