Der 1. Mai überflüssig?

Die Forchheimer Jusos waren gemeinsam mit der SPD Forcheim, bei der Kundgebung zum 1. Mai. Unser erstes Mal als offizielle Juso-gruppe – Juhu!
Nun mag man den 1. Mai selbst als Folklore sehen, an Hand der Gehälter in der Metall- und Elektroindustrie glauben, er sei überholt.
Doch der Kampf der Arbeiter*innen um faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und gute Renten ist es nicht!
Allein an den zahlreichen Vertreter*innen von Parteien, Gewerkschaften und christliche Arbeitnehmer*innen-Verbänden war zu sehen, der 1. Mai hat an Kraft nicht verloren!


Warum brauchen wir den 1. Mai, warum brauchen wir Arbeitnehmer*innen die für soziale Gerechtigkeit kämpfen?

  • Das Rentenniveau, lange stabil über 50%, ist im steilen Sinkflug und ein Ende dessen ist nicht in Sicht!
  • Der Sonntagsschutz wird immer weiter aufgeweicht, übrigens mit Unterstützung der Parteien mit dem „christlich“ im Namen – schämt euch, insbesondere die CSU Forchheim!
  • Alleinerziehende sind, obwohl immer mehr von ihnen arbeiten können, immer öfter von Armut betroffen.
  • Befristete Beschäftigungen sind von der Ausnahme zur Regel geworden, vor allem bei Berufsteinsteiger*innen.
  • Langzeitarbeitslose erhalten allzu häufig keine Chance auf Rückkehr in den Beruf (leider mitverursacht von einem historischen Fehler der SPD, muss man zugeben).

Dementsprechend waren Redebeiträge kämpferisch:

  • Im ökumenischen Gottesdienst kritisierten die Pfarrer Klaus Weigand und Enno Weidt, die Aufweichung des Sonntagsschutzes. Sie forderten dazu auf Arbeit nicht als Sinn des Lebens, sondern als Dienst an der Gemeinschaft und zur Sicherung des täglichen Brotes zu sehen. Außerdem kritisierten sie die Summen die vererbt würden und dabei zu Missgunst führen.
  • Christa Gerdes, Mannfred Kemmerth und Jan Körper kritiserten die zunehmende Armut. Insbesondere der Mindestlohn sei gut, aber ausreichend ist er nicht. Die Armut von Kindern und Renter*innen nehme weiter zu.

Den Kampf gegen Armut in unserem Land, diesen Kampf müssen wir aufnehmen. Mit klarer Sprache, auf den Straßen und in den Parlementen! Wir in Forchheim haben diese Notwendigkeit erkannt, ich hoffe die Bundes-SPD lässt in diesem Kampf jetzt nicht wieder nach!

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